Leben im Alter Pflegehilfsmittel

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Welche Pflegehilfsmittel stehen zur Verfügung?

Es gibt auch Verbrauchsmaterialien im Rahmen von Pflegehilfsmitteln, die speziell für die Pflege zu Hause wichtig sind. Dazu gehören Einweghandschuhe, Desinfektionsmittel, Mundschutz, Schutzbekleidung und Bettschutzeinlagen. Es ist gut zu wissen, dass Personen mit Pflegegrad in Deutschland die Möglichkeit haben, einen monatlichen Betrag von 40,00 EUR für solche Verbrauchsmaterialien geltend zu machen. Dieser Betrag kann dann der Betreuungskraft oder dem Pflegedienst zur Verfügung gestellt werden.

Es gibt eine Besonderheit für verbrauchsbare Pflegehilfsmittel: Hier ist keine ärztliche Bescheinigung oder Rezept erforderlich.
Die Kostenübernahme kann direkt bei der Krankenkasse beantragt werden.

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Die Pflegekassen in Deutschland stellen bestimmte Pflegehilfsmittel zur Verfügung, um die häusliche Pflege zu erleichtern. Hier ist eine kurze Erklärung zu den genannten Produkten:
Pflegebetten
Pflegebetten sind speziell konzipierte Betten, die in der Höhe verstellbar sind. Dies erleichtert das Transferieren der pflegebedürftigen Person vom Bett zum Rollstuhl oder zu anderen Hilfsmitteln. Einige Pflegebetten verfügen über elektrische Verstellmöglichkeiten für den Oberkörper und die Beine.
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Pflegebetten-Zubehör
Dazu gehören verschiedene Produkte, die das Pflegebett ergänzen, wie z.B. spezielle Matratzen, Seitensicherungen oder Haltegriffe. Dieses Zubehör soll den Komfort und die Sicherheit der pflegebedürftigen Person verbessern.
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Pflegebett-Zurichtungen
Das sind Anpassungen am Pflegebett, die individuell auf die Bedürfnisse der pflegebedürftigen Person zugeschnitten sind. Dies können beispielsweise besondere Liegeflächen oder Halterungen sein.
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Spezielle Pflegebett-Tische
Diese Tische sind an die Bedürfnisse von pflegebedürftigen Personen angepasst. Sie können in der Höhe verstellbar sein und über Räder verfügen, um sie leichter verschieben zu können. Solche Tische ermöglichen es der Person, bequem zu essen, zu lesen oder andere Aktivitäten im Bett durchzuführen.
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Multifunktions- oder Pflege-Liegerollstühle
Diese Rollstühle sind so konzipiert, dass sie nicht nur als Transportmittel dienen, sondern auch als bequeme Liegeposition genutzt werden können. Sie bieten Flexibilität für Personen, die viel Zeit im Sitzen oder Liegen verbringen.
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Pflegehilfsmitteln zur Körperpflege, Hygiene und Linderung von Beschwerden
Waschsysteme, zum Beispiel Haarwaschwannen: Diese Systeme ermöglichen es, die Haare von pflegebedürftigen Personen zu waschen, ohne dass sie das Bett verlassen müssen. Haarwaschwannen sind so konzipiert, dass sie bequem im Bett positioniert werden können, und sie erleichtern die Haarpflege bei immobilen Personen.
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Duschwagen
Ein Duschwagen ist ein mobiles Duschsystem, das pflegebedürftigen Personen, die nicht selbstständig duschen können, eine Duschmöglichkeit bietet. Der Wagen kann in das Badezimmer gerollt werden, um dort die Dusche durchzuführen. Wiederverwendbare Produkte zur Hygiene im Bett, zum Beispiel Bettpfannen, Urinflaschen, Urinschiffchen, waschbare Bettschutzeinlagen: Diese Produkte dienen dazu, die Hygiene im Bett sicherzustellen. Bettpfannen und Urinflaschen bieten eine Lösung für Menschen, die aufgrund von Immobilität nicht selbstständig zur Toilette gehen können. Waschbare Bettschutzeinlagen schützen das Bett vor Flüssigkeiten und erleichtern die Pflege.
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Pflegehilfsmittel zur selbstständigeren Lebensführung und Mobilität
Notrufsysteme und passendes Zubehör
Notrufsysteme sind technische Einrichtungen, die es pflegebedürftigen Personen ermöglichen, im Notfall schnell Hilfe herbeizurufen. Dazu gehört der bereits erwähnte Notrufknopf, der entweder als Armband, Halskette oder Schlüsselanhänger getragen wird. Diese Systeme sind mit einer Basisstation verbunden, die eine Verbindung zu einer Notrufzentrale oder vorab festgelegten Kontaktpersonen herstellt.
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Produkte zur Unterstützung der Medikamenteneinnahme
Hierbei handelt es sich um technische Hilfsmittel, die dazu dienen, die Einnahme von Medikamenten zu erleichtern und sicherer zu gestalten. Dazu gehören beispielsweise automatische Pillendispenser mit Erinnerungsfunktion oder Medikamentenmanagement-Apps.
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Weitere technische Hilfsmittel zur Unterstützung im Alltag
Hierzu zählen verschiedene Produkte, die im Alltag helfen sollen, wie beispielsweise elektrische Dosenöffner, rutschfeste Unterlagen, spezielle Griffe für Besteck oder adaptive Bestecksets. Diese Hilfsmittel sollen die Selbstständigkeit im täglichen Leben fördern.
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Es ist immer wichtig, sich über die aktuellen Regelungen und Leistungen zu informieren, da sich diese im Laufe der Zeit ändern können. Menschen, die Pflegehilfsmittel in Anspruch nehmen möchten, sollten sich daher bei ihrer Pflegekasse über die genauen Modalitäten informieren und gegebenenfalls einen Antrag stellen.

Verzeichnis der Hilfsmittel des Spitzenverbandes der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen sind Produkte aufgelistet, für die die Kassen die Kosten übernehmen oder sie leihweise zur Verfügung stellen. Die Geräte und Pflegeprodukte sind nach Produktgruppen (1 bis 99) geordnet und den entsprechenden Anwendungsbereichen zugeordnet, darunter auch Pflegehilfsmittel für die häusliche Pflege. Die speziell für die Pflege vorgesehenen Hilfsmittel sind in den Produktgruppen 50 bis 54 aufgeführt und beinhalten im Einzelnen:

PG 50: Pflegehilfsmittel zur Unterstützung der Pflege
PG 51: Pflegehilfsmittel für die Körperpflege/Hygiene
PG 52: Pflegehilfsmittel zur Förderung der selbstständigeren Lebensführung/Mobilität
PG 53: Pflegehilfsmittel zur Linderung von Beschwerden
PG 54: Pflegehilfsmittel, die für den Verbrauch bestimmt sind

Bitte beachten Sie:

Nicht unter die Kategorie der Pflegehilfsmittel fallen Gegenstände des täglichen Bedarfs, die allgemein verwendet werden und üblicherweise von mehreren Personen gemeinsam genutzt werden oder in einem Haushalt vorhanden sind.

Bedingungen für die Inanspruchnahme von Pflegehilfsmitteln

  1. Anerkannter Pflegegrad
  2. Pflege erfolgt entweder zu Hause, in einer Wohngemeinschaft oder in einer Einrichtung für Betreutes Wohnen.
  3. Pflege kann auch von Familienmitgliedern, Freunden oder Bekannten übernommen werden.

Oftmals lehnen Pflegekassen die Gewährung von Pflegehilfsmitteln ab, unter der Annahme, dass bei einem niedrigen Pflegegrad in der Regel kein Bedarf dafür besteht. Diese Annahme erweist sich jedoch in der Praxis oft als falsch! Falls eine Ablehnung erfolgt, ist es ratsam, unverzüglich Widerspruch einzulegen und den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) einzubeziehen. Die Feststellung der Bedürftigkeit kann ausschließlich durch den MDK oder MEDICPROOF erfolgen.

Pflegehilfsmittel zum Verbrauch - welche Höhe?

Wenn Sie einen Familienangehörigen mit einem offiziell anerkannten Pflegegrad zu Hause betreuen, besteht ein gesetzlicher Anspruch auf Pflegehilfsmittel zum Verbrauch. Monatlich wird der Kauf dieser Hilfsmittel mit einem Zuschuss von 40 Euro unterstützt. Diese Regelung gilt für alle Antragsteller, bei denen ein entsprechender Bedarf festgestellt wurde.
Pflegehilfsmittel sind im Wesentlichen Produkte, die für die tägliche Pflege und Betreuung des Patienten benötigt werden.

Übersicht Pflegehilfsmittel vereinfacht in 2 Kategorien

Pflegehilfsmittel lassen sich grundsätzlich in zwei Hauptkategorien einteilen: Einerseits gibt es Hilfsmittel für den täglichen Gebrauch, und andererseits gehören dazu auch technische Hilfsmittel. Die Genehmigung und Bereitstellung von technischen Pflegehilfsmitteln durch die Pflegeversicherung hängt jedoch davon ab, ob die Anwenderinnen und Anwender in der sachgerechten Handhabung dieser Geräte geschult werden können.

Eine Voraussetzung dafür ist eine separate Schulung zur Nutzung der technischen Hilfsmittel. Nach Abschluss der Schulung werden diese technischen Pflegehilfsmittel oft auf Leihbasis bereitgestellt.

Pflegehilfsmittel für den täglichen Bedarf
Pflegehilfsmittel für den täglichen Bedarf umfassen in der Regel Verbrauchsgüter und können wie folgt aufgegliedert werden:
  • Wiederverwendbare Bettschutzeinlagen: Diese Einlagen dienen dem Schutz von Bett und Bettwäsche, nehmen Körperflüssigkeiten auf und verbessern den Liegekomfort sowie die Trockenheit des Pflegebedürftigen.
  • Saugende Bettschutzeinlagen zum einmaligen Gebrauch in verschiedenen Größen: Diese Einlagen bieten nicht nur Schutz vor Körperflüssigkeiten, sondern tragen auch zum Komfort und zur Trockenheit des Pflegebedürftigen bei.
  • Inkontinenzmaterial wie:
    • Vorlagen
    • Windelhosen
  • Schutzbekleidung wie:
    • Fingerlinge
    • Einmalhandschuhe in verschiedenen Materialien wie Latex, Vinyl und Nitril, jeweils in passenden Größen.
  • Mundschutz: Dieser dient als Vorsichtsmaßnahme, um sicherzustellen, dass keine Krankheitserreger oder Keime über die Atemwege aufgenommen werden, sowohl für den Pflegebedürftigen als auch für die Pflegeperson.
  • Schutzschürzen: Transparente Schutzschürzen aus wasserfestem und feuchtigkeitsabweisendem Kunststoff, Einmalhandschuhe und Mundschutz schützen Pflegepersonen vor Verunreinigungen und Keimen. Gleichzeitig dienen sie als Schutz vor Infektionen oder übertragbaren Krankheiten für alle Beteiligten.
  • Hände- und Flächendesinfektionsmittel: Händedesinfektionsmittel schützen vor Keimen und Infektionskrankheiten und sollten regelmäßig im Pflegealltag verwendet werden. Flächendesinfektionsmittel verhindern die Ausbreitung von Keimen und Krankheitserregern auf Oberflächen, insbesondere im Sanitärbereich.
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Technische Pflegehilfsmittel
  1. Technische Pflegehilfsmittel sind in der Regel Geräte, die dazu dienen, die Pflege und Betreuung zu erleichtern und den Alltag zu verbessern. Dazu gehören:
  2. Bettverlängerungen & -verkürzungen
  3. Bettgalgen
  4. Hausnotrufsysteme
  5. Rollstühle
  6. Gehwagen
  7. Gehgestelle
  8. Technische Küchengeräte, die die Möglichkeit zur Verrichtung von hauswirtschaftlichen Tätigkeiten ermöglichen
  9. Kopfwaschsysteme
  10. Aufrichthilfen
  11. Seitengitter
  12. Fixierbandagen
  13. Ganzkörperwaschsysteme
  14. Duschwagen
  15. Bettpfannen
  16. Urinflaschen
  17. Urinschiffchen
  18. Urinflaschenhalter
  19. Lagerungskissen und Felle
  20. Bettzubehör zur Pflegeerleichterung wie Einlegerahmen oder Rückenstützen
  21. Bettnachtschränke mit verstellbarer Tischplatte
  22. Mehrfunktionsliegestühle
  23. Toilettenstuhl
  24. Lifter
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Diese Hilfsmittel sind darauf ausgerichtet, die Pflege effizienter zu gestalten und den Pflegebedürftigen in ihrem täglichen Leben zu unterstützen.

Wenn Sie weitere Fragen zu Pflegehilfsmittel haben, stehen wir Ihnen gerne als Ansprechpartner zur Verfügung. Sie können uns telefonisch kontaktieren oder uns eine Nachricht schreiben.