Um trotz fortschreitender körperlicher oder kognitiver Einschränkungen im Alter die Autonomie im eigenen Zuhause zu bewahren, ist häufig eine Anpassung der baulichen Gegebenheiten notwendig. Besonders das Badezimmer erweist sich oft als Herausforderung. Der Zugang zu herkömmlichen Badewannen kann zu einer erheblichen Hürde werden, und nicht ebenerdige oder beengte Duschen können die Körperpflege zu einer anspruchsvollen Aufgabe machen. In diesem Zusammenhang sind bauliche Veränderungen von großer Bedeutung, um die Lebensqualität im vertrauten Umfeld zu erhalten.
Für maximale Sicherheit bietet sich eine barrierefreie Badsanierung durch einen erfahrenen Sanitärpartner an. Ob es sich dabei um einen umfassenden Umbau oder lediglich um die Installation von Haltegriffen handelt – nach der Umgestaltung in ein seniorengerechtes und barrierefreies Badezimmer können Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen nicht nur mehr Wohlbefinden, sondern vor allem auch ein erhöhtes Sicherheitsgefühl erleben.
Genau genommen ist die barrierefreie Badsanierung Teil der Wohnraumanpassung. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, das Wohnumfeld so zu gestalten, dass die Pflege eines hilfs- oder pflegebedürftigen Menschen verbessert und erleichtert wird. Dadurch wird nicht nur die Fortbewegung in der Wohnumgebung sicherer, sondern auch eine eigenständige Lebensführung im eigenen Zuhause erheblich vereinfacht.
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Ein barrierefreies Bad ist besonders für Menschen mit motorischen Beeinträchtigungen von großem Nutzen, da es ihnen ermöglicht, einen Großteil der Körperpflege eigenständig zu bewältigen.
In häuslichen Betreuungssituationen, sei es durch Angehörige im Rahmen der 24-Stunden-Pflege oder durch einen ambulanten Pflegedienst, erleichtern die Anpassungen im Bad die tägliche Arbeit der Pflege- und Betreuungskräfte, insbesondere bei der Grundpflege. Aber auch in neu gebauten Häusern und bei vergleichsweise jungen Menschen ohne aktuelle körperliche Einschränkungen denken viele bereits daran, das Bad von Anfang an komplett barrierefrei zu gestalten.
Ein barrierefreies Bad trägt nicht nur zu einem komfortablen Wohnstandard bei, sondern kann im Alter auch dazu beitragen, den Weg in eine Pflegeeinrichtung möglicherweise zu verzögern oder zu vermeiden.
Die Barrierefreiheit schafft eine sichere Umgebung und minimiert das Risiko von Verletzungen während der Badnutzung.
Ein barrierefreies Badezimmer ermöglicht es Menschen, trotz altersbedingter Einschränkungen oder Beeinträchtigungen ihre Selbstständigkeit bei der täglichen Körperpflege zu bewahren.
Die Anpassungen im Badezimmer tragen dazu bei, die Lebensqualität zu verbessern, indem sie den täglichen Ablauf erleichtern und zusätzlichen Komfort bieten.
Barrierefreie Bäder erleichtern die Arbeit von Pflege- und Betreuungspersonen, insbesondere bei grundlegenden Pflegeaufgaben, und ermöglichen effizientere Betreuung.
Die Integration barrierefreier Elemente kann den Wert der Immobilie steigern, da sie eine breitere Zielgruppe anspricht und die Attraktivität des Wohnraums erhöht.
Bei Pflegebedürftigkeit können Fördermittel teilweise dazu beitragen, die Kosten für barrierefreie Umbauten zu decken, was eine finanzielle Entlastung bedeutet.
Für Pflegende von Angehörigen oder Betreuungspersonen hilfsbedürftiger Menschen bedeutet ein barrierefreies Badezimmer mit ausreichender Bewegungsfreiheit eine erhebliche Erleichterung in der Grundpflege und allgemein in der Betreuungssituation. Gleichzeitig fördert ein barrierefreies Bad die Selbstständigkeit der zu Pflegenden und verschafft somit mehr Freizeit für Pflege- und Betreuungskräfte, wenn die Umbaumaßnahmen es dem zu Betreuenden beispielsweise ermöglichen, eigenständig das Waschen zu übernehmen.
Zusätzlich zur grundlegenden Vergrößerung des Badezimmers und der Anbringung von Halte- und Stützgriffen liegt der Schwerpunkt insbesondere auf der Schaffung einer barrierefreien Duschmöglichkeit, einer barrierefreien Badewanne oder der Integration einer Badewannentür, um den Einstieg in die Wanne zu erleichtern.
Eine Dusche gilt als barrierefrei, wenn:
– Der Einstieg schwellenlos ist.
– Hilfsmittel wie ein Duschsitz vorhanden sind.
– Rutschhemmende Bodenbeläge verlegt wurden.
Eine Badewanne wird als barrierefrei betrachtet, wenn:
– Ein Badewannenlift integriert ist.
– Ein aufblasbares Badekissen verwendet wird.
– Spezielle Seniorenbadewannen genutzt werden, wie z.B. Duschbadewannen, Badewannen mit Tür oder Wannen-zur-Dusche-Lösungen.
Zusätzlich zu den genannten Optionen gibt es auch barrierefreie Waschtische und Toiletten.
In vielen Fällen ist es nicht immer klar, welche Möglichkeiten in den vorhandenen Räumlichkeiten umsetzbar sind. In Mietwohnungen beispielsweise ist man oft auf den vorhandenen Raum beschränkt und kann den Wohnraum nicht vergrößern.
Häufig ist eine Badewanne eingebaut, die im Falle von Pflegebedarf nicht praktisch ist. In solchen Situationen wird die Badewanne entfernt und durch eine Dusche ersetzt. Wenn eine Duschwanne vorhanden ist, aber der Einstieg problematisch ist, wird die herkömmliche Dusche zu einer bedarfsgerechten Dusche umgebaut. Eine Duschwannentür ermöglicht einen leichten Einstieg in die Badewanne, indem nur noch eine geringe Höhe von 15 Zentimetern überwunden werden muss.
Die Badewannentür kann sowohl in eine neue Badewanne als auch in eine bereits eingebaute Wanne integriert werden. Dieser Umbau erfolgt binnen weniger Stunden, sodass die Badewannentür bereits nach 24 Stunden einsatzbereit ist.
Es lässt sich pauschal keine genaue Aussage darüber treffen, was es kostet, ein barrierefreies Bad zu bauen. Entscheidend sind die örtlichen Gegebenheiten und die erforderlichen Maßnahmen. Wenn beispielsweise nur Halte- und Stützgriffe installiert werden, wird dies sicherlich weniger kostenaufwendig sein als ein umfassender Umbau. Eine genaue Einschätzung kann nur durch einen Berater erfolgen, der die spezifischen Anforderungen vor Ort berücksichtigt.
Wird der Umbau in ein altersgerechtes Bad über die Pflegeversicherung bezuschusst?
Wer pflegebedürftig ist, hat grundsätzlich Anspruch auf Wohnraumanpassung, doch dafür müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Neben der Pflegebedürftigkeit gehört dazu die Erfüllung der Vorversicherungszeit, die Sicherstellung, dass die durchgeführten Maßnahmen von dauerhaftem Charakter sind und nicht nur vorübergehend wirken. Eine weitere Bedingung ist, dass die Anpassungen den Lebensmittelpunkt der betroffenen Person betreffen, insbesondere wenn es um die Schaffung eines barrierefreien Badezimmers geht. Außerdem müssen die Maßnahmen individuell auf die örtlichen Gegebenheiten zugeschnitten sein.
Zusätzlich müssen wohnumfeldverbessernde Maßnahmen zwei grundlegende Ziele erfüllen:
– Die Möglichkeit zur Pflege zu Hause schaffen oder erheblich erleichtern.
– Eine eigenständige Lebensführung wiederherstellen.
Vor dem Beginn von Umbaumaßnahmen für ein seniorengerechtes Bad ist es notwendig, bei anerkannter Pflegebedürftigkeit einen Antrag auf Zuschuss für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen zu stellen. Nach Genehmigung dieses Antrags kann die Planung für das barrierefreie Bad beginnen. Der Antrag muss schriftlich, jedoch formlos eingereicht werden. Dabei sollten alle geplanten Umbaumaßnahmen detailliert beschrieben werden. Ideal ist es, die Notwendigkeit des Umbaus zu dokumentieren und zu argumentieren, warum die Anpassung des Badezimmers als erforderlich erachtet wird.
Wohnraumanpassungen durch die Pflegekasse
– Ab Pflegeegrad 1
– Leistungsanspruch auf € 4000
– Individuelle Beratung
– Professionelle Abwicklung der
Maßnahmen
Kostenübernahme durch Förder- und Aufbaubanken
– Komplettanapssungen Wohnraum
– Individuelle Beratung
– für Eigenheimbesitzer sowie
Menschen mit Behinderung
– Professionelle Abwicklung der
Maßnahmen
Staatliche Förderprogramme durch die KfW Bank
– Individuelle Beratung
– Wohnumfeldverbesserne
Maßnahmen möglich
– für Mieter mit und ohne Pflegegrad
– Professionelle Abwicklung der
Maßnahmen
Seniorenpflege Plus
Nelsonallee 24
89231 Neu-Ulm